Kapiteluebersicht:
1.
Endstufenracks
2.
Leistungsendstufen
3.
Parallelendstufen
4.
Bautz-Endstufen
Die Endstufen zur Ansteuerung der Motoren befinden sich in drei verschiedenen Racks:
Rack |
Antrieb |
Bautzrack |
X-Achse
Bestueckköpfe |
vorderes Endstufenrack |
Y-Achse
Bestueckkopf vorne |
hinteres Endstufenrack |
Y-Achse
Bestueckkopf hinten |
Die genaue Belegung ist zu entnehmen:
Elektronik-Dokumentation
Zeich.-Nr. 124.0862.0
und 124.0863.0
oder
Skizze auf der Innenseite der jeweiligen Tuere.
Zuordnung
der Endstufen siehe:
Elektronik-Dokumentation Zeich.-Nr. 124.0862.0
und 124.0863.0
oder Skizze auf der Innenseite der Racktueren.
Einfachleistungsendstufe
138.0377.0
Buchse |
Signal |
Potentiometer |
BU1 rot |
Ausgangsspannung |
POT1 |
BU2 schwarz |
Ground |
|
Zweifachendstufe
138.0378.0
Buchse | Signal | Potentiometer |
BU1 rot oben |
Ausgangsspannung Motor1 |
POT1 oben |
BU2 rot mitte |
Ausgangsspannung Motor2 |
POT2 unten |
BU3 schwarz |
Ground |
|
4fach-Leistungsendstufe
138.0374.0
Buchse | Signal | Potentiometer |
BU1 1. Rote von oben |
Ausgangsspannung Motor1 |
POT1 1.oben |
BU2 2. Rote von oben |
Ausgangsspannung Motor2 |
POT2 2.oben |
BU3 3. Rote von oben |
Ausgangsspannung Motor3 |
POT3 3.oben |
BU4 4. Rote von oben |
Ausgangsspannung Motor4 |
POT4 4.oben |
BU5 schwarze |
Ground |
|
Auf der Vorderseite der Leistungsendstufe befindet sich ein Potentiometer zum Offset-Abgleich (Ausgangsspannung abgleichen fuer SOLL-IST Differenz =0).
An den Meßbuchsen auf der Vorderseite kann die Ausgangsspannung der Endstufe mit einem Voltmeter gemessen werden (2mm Buchsen).
Schwarze Buchse
Ground
Rote Buchse
Ausgangsspannung
Die Offsets der Leistungsendstufen sind abzugleichen:
-
Nadel 1-5 Druckmotoren
auf -2,5 V nach
Referenzlauf (ist in der Masch.ini DMOffset=0 eingetragen werden die
Druckmotoren auf 0V abgeglichen)
-
Schwenkarm vorne
auf 0 V
bei ausgefahrenem Schwenkarm
-
Schwenkarm hinten
auf 0 V
bei ausgefahrenem Schwenkarm
-
alle anderen Motoren
auf 0 V
-
Spielkillermotor/ Drehmotor A-Achse auf +4V oben bzw. -4V
unten nach dem Referenzlauf
An den Parallel-Leistungsendstufen ist kein Abgleich notwendig.
Auf 0 Volt
Die Einstellung erfolgt bei offener Regelschleife (Motorrelais nicht eingeschaltet), z.B. direkt nach Einschalten der Maschine, bevor der Referenzlauf gestartet wird.
Jeweils Voltmeter an Buchsen der Endstufe anschließen und mit Poti auf 0 Volt abgleichen.
Auf -2,5 Volt bzw. +/- 4Volt
Die Einstellung erfolg bei geschlossener Regelschleife (Relais eingeschaltet) und nach dem Referenzlauf.
Jeweils Voltmeter an Buchsen der Endstufe anschließen und mit Poti auf -2,5 Volt bzw. +/-4 Volt abgleichen.
Verstärkung:
Die maximale Verstärkung wird vom Motorregler intern fuer die jeweiligen Anwendungen vorgegeben.
Strombegrenzung:
Die Strombegrenzung ist auf dem Endstufenrack fuer jeden Steckplatz des Racks kodiert. Auf den Endstufen ist außer dem Offset nichts einzustellen, so dass Endstufen mit gleicher 138.0xxx.x Nummer zu Testzwecken untereinander getauscht werden können.
Achtung! Leistungsendstufen nur bei ausgeschalteter Maschine einstecken oder herausziehen!
Motorrelais:
Die entsprechenden Motorrelais fuer Leistungsendstufen 138.0377.0 und Zweifach-Leistungsendstufen 138.0378.0 befinden sich auf den Aufschnappschienen auf der Rueckseite des jeweiligen Racks.
Bei den 4fach-Leistungsendstufen 138.0374.0 befinden sich die Motorrelais direkt auf der Leistungsendstufe.
Leistungsendstufe pruefen:
Um die Aussteuerung einer Endstufe zu pruefen, ist ein Voltmeter an die Buchsen der Endstufe anzuschließen (wie fuer den Offset Abgleich).
Die Pruefung erfolgt im Diagnosegramm bei offener Regelschleife (Motorrelais abgeschaltet).
- Diagnose-Programm starten
- Motor auswählen
- Relais abschalten
- Im Feld Ansteuerung wird ein Spannungswert eingegeben, der dann ungefähr auf dem Voltmeter angezeigt werden muss.
- Die Rueckmeldung der Endstufe im Feld Rueckmeldung muss ebenfalls ungefähr dem eingegebenen Wert entsprechen.
Parallel-Endstufen 138.0380.0 werden gemeinsam von der betreffenden Hauptendstufe 138.0377.0 angesteuert.
Alle Ausgänge sind parallel geschaltet, um den erforderlichen Strom fuer den Motor zu liefern.
Abgleichvorgänge sind nicht erforderlich.
Parallel-Endstufen pruefen
Liefern nicht alle Parallel-Endstufen Strom, dann wird der Motor langsamer beschleunigt und schwächer abgebremst. Dies macht sich durch ueberschwingen beim Positionieren bemerkbar (ueberschwingen kann jedoch auch durch Spiel im Antrieb, zu lockere Riemen etc. verursacht werden!).
Durch Austauschen des ganzen Satzes von Parallel-Endstufen eines Motors mit dem Satz eines anderen Motors kann festgestellt werden, ob der Fehler mit dem ausgetauschten Satz wandert.
Wandert der Fehler mit dem Satz, dann ist der Reihe nach jede einzelne Parallel-Endstufe des Satzes zu ersetzen, bis die defekte Endstufe gefunden ist.
Bleibt der Fehler trotz Austauschen des Satzes, dann liegt die Ursache im mechanischen Bereich. In diesem Fall ist der Antrieb auf Spiel, Riemenspannung etc. zu pruefen.
Achtung! Leistungsendstufen nur bei ausgeschalteter Maschine einstecken oder herausziehen!
Zuordnung der Endstufen siehe:
Elektronik-Dokumentation Zeich.-Nr. 124.0862.0
und 124.0863.0
oder Skizze auf der Innenseite der
Racktueren.
Poti-Einstellung:
Potentiometer |
Einstellung |
Bemerkung |
Ramp |
|
Alle Achsen Linksanschlag |
Vel |
|
Linksanschlag Beim Tisch Rechtsanschlag ! |
Velcom |
|
Rechtsanschlag, Schwingt Kopf nach Referenzlauf Einstellung Richtung 11 Uhr ändern. Beim Vorschub 11 Uhr einstellen |
Offset |
|
Werkseinstellung |
Gain |
|
Alle Achsen Linksanschlag |
Imax |
|
Rechtsanschlag |
Irms |
|
Rechtsanschlag |
Achtung:
Beim Ein- und Ausschalten der Relais und beim Referenzlauf darf keine Achse zu schwingen beginnen. In diesem Fall Poti Velcom zurueckdrehen.
Bestueckköpfe, Tisch und Vorschubschlitten duerfen nicht stark ueberschwingen. Achsen im Diagnoseprogramm toggeln lassen. Ggf. Poti Velcom zurueckdrehen.