Kapiteluebersicht:
1.
Elektronikdokumentation
2.
Drehgeber pruefen
3.
Drehgeber Ladeimpuls pruefen
Register |
Zeichnung |
Sensoren -Encoder |
Drehgeber
RI36
161.0001.0 |
Bestueckkopf -Nadel |
Nadelprint 139.0113.0 |
Alle geregelten Achsen besitzen Drehgeber zur Positionserkennung.
Zur Erhöhung der Störsicherheit werden die Drehgebersignale als Gegentaktsignale zum Motorregler gefuehrt.
Drehgeber RI36
Folgende Achsen besitzen diesen Drehgeber:
- X-Achse Kopf vorne
- X-Achse Kopf hinten
- Y-Achse Leiterplattentisch
Diese Drehgeber liefern bereits Gegentaktsignale, die direkt auf die Motorreglerkarte gefuehrt werden.
Hinweis: Fuer diese Drehgeber muss der Ladeimpuls eingestellt werden!
Drehgeber HEDS-5500
Die Motoren, die nicht im Absatz Drehgeber M1+Tisch aufgefuehrt sind, besitzen Drehgeber HEDS-5500.
Bei diesen Drehgebern muessen die Gegentaktsignale außerhalb des Drehgebers auf einem Gegentaktprint nach Zeichnung 139.0084.0 erzeugt werden.
Bei den Motoren fuer die Z-Achsen (Nadeln) befindet sich die Schaltung zur Erzeugung der Gegentaktsignale auf dem Nadelprint nach Zeichnung 139.0113.0.
Fuer diese Drehgeber sind keine Ladeimpulse einzustellen.
Wird die einer bestimmten Wegstrecke entsprechende Anzahl Impulse nicht vom Istwertzähler auf der Motorreglerkarte erfasst, dann sind der tatsächliche Bewegungsbereich und der von der Steuerung bearbeitete Bewegungsbereich nicht mehr deckungsgleich. Mögliche Ursachen sind Leitungsunterbrechungen der Drehgebersignale oder Fehler im Drehgeber.
Bei den Achsen mit Endsensoren wird das Verlassen des zugelassenen Bewegungsbereiches durch die Endsensoren erfasst und eine entsprechende Meldung ausgegeben. Bei den anderen Achsen wird eine Meldung ausgegeben, wenn der Motor außerhalb seines Bewegungsbereiches nicht mehr positioniert werden kann.
Drehgeber Ladeimpuls pruefen
hoch
Der Ladeimpuls ist nur einzustellen fuer die Drehgeber, bei denen die direkte Schlittenbewegung durch Ritzel und Messzahnstange erfasst wird:
- X-Achse Kopf vorne
- X-Achse Kopf hinten
- Y-Achse Leiterplattentisch
Nach jeder vollen Umdrehung des Ritzels auf der Drehgeberachse wird ein kurzer Ladeimpuls erzeugt. Beim Referenzlauf wird die Schaltfahne des Endsensors abgetastet. Das Ritzel des Drehgebers ist so in die Zahnstange einzufuegen, dass der Ladeimpuls etwa in der Mitte des Referenzbereichs der Schaltfahne erscheint.
1 - Drehgeber
2 - Schaltfahne
3 - Stellschraube
Bild 1 Stellschraube von der Unterseite des Tischs.
Bild 2 Zwischenraum an der das Zahnrad des Encoders eingestellt werden kann.
Einstellen des Ladeimpulses
- Maschine ausschalten, Schlitten von Hand vom Referenzbereich wegschieben, damit nachher der Ladevorgang festgestellt werden kann.
- Abdeckungen entfernen, bis der Drehgeber zugänglich ist:
Kopf vorne: vordere rechte Sicherheitshaube öffnen
Kopf hinten: hintere linke Sicherheitshaube öffnen
Leiterplattentisch: vorderes Abdeckblech vor dem Leiterplattentisch und vorderes Abdeckblech
auf dem Leiterplattentisch entfernen.
- Schraube fuer Drehgeberspiel (3) lösen, so dass der Drehgeber aus der Verzahnung herausgezogen werden kann.
- Maschine einschalten und Diagnoseprogramm aufrufen
- Schlitten von Hand in den Referenzbereich ziehen.
Anzeige im Feld Istwert ablesen bei
Schaltpunkt von Sensor 1
Schaltpunkt von Sensor 2
Schlitten von Hand auf Istwert = Mittelwert der beiden abgelesenen Istwerte ziehen.
- Drehgeber aus der Verzahnung herausschwenken ohne den Schlitten zu verschieben, Ritzel manuell drehen und Anzeige im Feld Istwert beobachten.
- Wenn die Istwertanzeige auf Null springt, den Drehgeber wieder in die Verzahnung gleiten lassen.
- Ladeimpuls pruefen:
Kopf nochmals von Referenzbereich wegziehen.
RESET Taste im PC Einschub betätigen oder Maschine aus- und wieder einschalten.
Pruefen, ob der Ladeimpuls in der Mitte des Referenzbereiches erscheint:
Istwert ca. +400 bei Schaltpunkt Sensor 1
Istwert ca. -400 bei Schaltpunkt Sensor 2
- Stellschraube (3) fuer Drehgeberspiel vorsichtig anziehen, bis das Ritzel ca. 0,5mm Spiel in der Zahnstange hat.
Spiel auf der ganzen Länge des Bewegungsbereiches pruefen. Das Ritzel darf in keiner Stellung aus der Verzahnung ausschwenken können.
Stellschraube kontern.
Gegebenenfalls ist dieser Vorgang zu wiederholen, bis der Ladeimpuls in der Mitte des Referenzbereiches erscheint.
Nach erfolgreichem einstellen des Drehgebers, empfiehlt Mimot die Systemkonstanten neu einzulernen.